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Lebensmittelmarketing für kindgerechte Ernährung

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Grafik: Foodwatch

Marketing ist ja schon etwas großartiges. Marketing suggeriert uns Verbrauchern, dass wir Dinge umbedingt benötigen und kaufen sollten, die wir eigentlich nicht wirklich brauchen. Ok, manchmal doch.

Marketing hat seine Aufgabe und manchmal ist dieses Marketing auch ganz schön verwirrend und irreführend. Unlustig wird es unserer Meinung nach, wenn wir an das Marketing der Lebensmittelindustrie denken.Hier wird uns seit Jahren vorgegaukelt, dass diese Produkte gesund sind, dass jene Produkte schlank machen und das dies und das absolut essentiell ist für unseren Körper.

Wie kann es sein, dass eine deutsche Fußball-Nationalmannschaft für Nutella wirbt? Wieso erscheinen bei Sportveranstaltungen Werbebanner von Hartalkohol und Bier? Wieso werden Snacks wie die Milchschnitte oder Fruchtsäfte als gesund dargestellt?

Lebensmittelmarketing wird dort für uns von Kochhelden.TV sehr fragwürdig, wenn es um die Kinder geht.

In 5 Schritten hat der Verein Foodwatch in einer Grafik das Problem dargestellt. Da braucht man gar nicht viele Worte.

Grafik: Foodwatch

Zahlen und Fakten zum Thema Kinderernährung

Umsatzrendite der Lebensmittelhersteller bei Obst und Gemüse: 4,6 Prozent; Umsatzrendite bei Süßwaren, Softdrinks und Snacks: 15 bis 18 Prozent – die Gewinnmargen der Industrie liegen bei Junkfood also drei Mal so hoch wie bei Früchten.

Werbebudget der Lebensmittelindustrie (2011) für Obst und Gemüse: 7,3 Millionen Euro; Werbebudget für Schokolade, Süßwaren und Eiscreme: 722,8 Millionen Euro – also fast 100 Mal so viel.

Ein Marktcheck von foodwatch unter mehr als 1.500 direkt an Kinder vermarkteten Lebensmitteln ergab: Drei Viertel der Produkte sind süße und fette Snacks.
Ernährungssituation Kinder in Deutschland essen nur etwa die Hälfte der empfohlenen Menge an Obst oder Gemüse – aber mehr als doppelt so viel an Süßwaren, Knabberartikeln und Soft-Drinks.

Gesundheit: 15 Prozent der Kinder in Deutschland gelten als übergewichtig, 6 Prozent sogar adipös (fettleibig). Sie tragen ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen wie Diabetes Typ 2, Gelenkprobleme, Bluthochdruck und Herzerkrankungen. Im Vergleich zu den 80er- und 90er-Jahren ist der Anteil übergewichtiger Kinder um 50 Prozent gestiegen.

Liebe Eltern, es liegt an Euch, für eine gesunde Ernährung für Eure Liebsten zu sorgen

Gemeinsam können wir der Lebensmittelindustrie deutlich machen: Lasst die Kinder mit Eurem Junkfood-Marketing in Ruhe!!!

Aus diesem Grund rufen wir noch einmal zur Abstimmung für den Goldenen Windbeutel der Organisation foodwatch auf!! Nur noch wenige Stunden ist die Abstimmung offen. Hier stellen wir euch die Kandidaten für die mieseste Werbemasche im Kinderfoodbereich vor.

Quelle: Foodwatch

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