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Ketogene Ernährung bei Krebs und MS

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Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, daß Zucker süchtig macht und ungesund ist. Zucker schadet unserem Körper. Wir reden hier schon lange nicht mehr über Folgen wie Gewichtszunahme, Übergewicht, Verfettung oder Diabetes.

Im neuronalem Bereich führt ein zuviel an Zucker zu großen Schäden. Ärzte raten Krebspatienten zu einer ketogenen Diät. Dies ist eine Ernährung, die auf viel Eiweiß und Fett setzt. Auch MS-Patienten können davon profitieren.


Kohlenhydrate und Fette sind Energielieferanten des Stoffwechsels. Der Körper bevorzugt dabei zunächst die Kohlenhydrate, also den Zucker. Krebszellen benötigen für ihre schnelle und unkontrollierte Vermehrung sehr viel Zucker. Zucker wirkt auf wuchernde

Zellen wie ein Brandbeschleuniger.

 

Prof. Ulrike Kämmerer empfiehlt Krebs-Patienten, ca. 40 Gramm Kohlenhydrate am Tag zu sich zunehmen. Im Mittelpunkt der Ernährung sollten Omgea-3-Fettsäuren oder gestättigte Fette stehen. 

 

In der ketogenen Ernährung sollten Süßigkeiten, egal ob flüssig oder fester Aggregatzustand, Weißmehlprodukte, Kartoffeln, Reis, Nudeln vermieden werden. Diese einfachen Kohlenhydrate lösen starke Schwankungen im Blutzuckerspiegel aus. Der Blutzuckerspiegel eines Krebspatienten sollte allerdings auf möglichst niedrigen Niveau gehalten werden. Stattdessen sollte der Krebspatient seine Energie aus dem besseren Treibstoff Fett zu beziehen.

 

Zuckerreduktion = Notprogramm an

Wird der Zucker durch die Nahrungsaufnahme reduziert oder völlig ausgeschaltet, switcht unser Körper auf ein Notprogramm um und produziert in der Leber (und zwar aus dem Depotfett unseres Körpers, daher auch der immense Fettverlust bei der ketongenen Diät – immer vorausgesetzt Ihr schaufelt Euch keine 6000 kcal Fett am Tag in den Body) sogenannte Ketonkörper, welche das Gehirn mit Energie versorgen.

 

Ruhepause für die Nervenzellen – Ketogene Ernährung bei MS

Hier kommt noch eine Vermutung. Die Wissenschaftler und Ärzte der Charité in Berlin vermuten, dass die Ernährungsumstellung möglicherweise auch einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Multiplen Sklerose haben kann.

Sind genügend Kohlenhydrate durch die Nahrung im Körper, kann der Körper seine Energieabdeckung hierüber vollziehen. Hierbei entstehen freie Radikale, welche die Nervenzellen schädigen.

Stellt ein MS-Patient auf die ketogene Ernährung um, verwerten auch die Nervenzellen die bei der Ketogenese entstandenen Ketonkörper zur Energiegewinnung. Da der Körper nun nicht mehr an die Kohlenhydrate geht zur Energiegewinnung, da diese ja nicht mehr da sind, werden auch weniger freie Radikale verstoffwechselt.

Testreihen mit 20 Patientensehen derzeit gut aus, wie die Ärzte aus Berlin berichten. neben einer ordentlichen Gewichtsreduktion berichten viele der Probanden von einer Zunahme der geistigen Wachsamkeit und das sie deutlich körperlich belastbarer seien, als vorher.

Was ist nun eigentlich ketogene Ernährung?

Die ketogene Ernährung ist eine fettreiche und kohlenhydratarme Ernährungsform.

Wir reden hier von einem Fettanteil in der Nahrung von etwa 50 bis 80 Prozent. Der Zuckeranteil  ist mit 20 bis 40 Gramm pro Tag ordentlich runtergefahren.

Was also essen? Wir sagen es Dir: viel Fett, Eiweiß und frisches Gemüse. Eigentlich das, was wir hier bei Kochhelden.TV vorstellen und seit Urzeiten predigen.

Wichtig ist, kohlenhydratreiche Nahrungsmittel wie Reis, Nudeln und Kartoffeln sowie Süßigkeiten komplett zu meiden. Nur so startet euer Körper die Produktion der Ketonkörper. Hier gehen wir also vom Low-Carb-Prinzip hin zu No-Carb.

Was darfst Du essen?

Fleisch und Milchprodukte: Eier, Käse, Nüsse, Fisch und Avocado. Zudem sollten bevorzugt Lein-, Hanf-, Walnuss- und Rapsöl verwendet werden.

Energiearme Kohlenhydrate findest Du in erster Linie in Gemüse. Bei der ketogenen Diät sollten daher täglich etwa 300 bis 500 Gramm Gemüse in Form von Zucchini, Mangold, Fenchel, Spinat, Brokkoli, Roter Bete, Karotten, Paprika und Gurke aufgenommen werden.

 

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    • Killer
    • 31. Dezember 2013
    Antworten

    Schon crazy, interessante Geschichte wo das noch hinführt?

    • Tommy
    • 31. Dezember 2013
    Antworten

    Guter Tipp .. das probier ich mal danke!

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