Nur einen 40-Stunden-Job und zusätzlich einen Blog zu haben, ist mir ja nicht genug. Wenn ich nicht ausgelastet bin, ach Gott, dann hüpfe ich wie ein Flummi umher.
Wie viel Arbeit so ein Blog macht, können nur die abschätzen, die selbst einen haben. Es ist ja nicht nur das Schreiben, das Kochen und Fotografieren. Die Arbeit starten ja schon viel früher. Ein Essen will vorbereitet sein, es muss eingekauft werden, für Recherche geht ein Teil der Zeit drauf, man hat jede Menge Verwaltungs- und Rechnungskram zu erledigen. Hinzu kommen Events, auf denen man mehr oder weniger auftauchen sollte. Beim Kochhelden-Blog erhöht sich die Arbeit dahin gehend, dass zusätzliche Videodrehs, verbunden mit Videoschnitt auch sehr viel Zeit wegfressen.
Ich verwende für den Blog circa 10 Stunden in der Woche. Das ist so ein gesundes Mittelmaß und mehr darf es eigentlich auch nicht in Anspruch nehmen, wenn man noch sein Leben 1.0 genießen möchte. Klar, an Wochenenden, an denen Veranstaltungen sind, erhöht sich der Zeitaufwand in Richtung 20 Stunden.
Wie man das alles schafft? Wie man dieses Pensum abreißt? Ich habe manchmal keine Ahnung um ehrlich zu sein. Ich glaube das geht nur mit viel Disziplin und wenn man es gewohnt ist viel unter Druck zu arbeiten und mit sehr kurzen Erholungsphasen den Akku wieder auftanken kann. Ich verschweige auch nicht, dass 3/4 meines Jahresurlaubs für Jobs für diesen Blog drauf geht. An Wochenenden, an denen andere Ski-Fahren gehen oder im Freibad liegen, stehe ich mit meinen Freunden in Kochstudios, drehe Videos oder koche auf Veranstaltungen.
Und so ein Wochenende war es auch im Winter zu Beginn des Jahres. Wir wurden vom Fotografen zu einem Job zu gebucht und haben uns um die Rezeptanpassungen, Rezeptdesigns und Making-of-Fotografier gekümmert. Das Video ist somit etwas älter, aber ich möchte es Euch trotzdem zeigen, damit Ihr seht, was wir sonst so neben dem Blog noch tun.
Hier also ein Fotoshooting mit meinen Freunden Lars Schürer vom Tafelhaus Backnang und dem phänomenalen Fotografen Jens Oswald