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Falscher Kartoffelsalat mit Frikadellen

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LowCarb Weihnachten: Falscher Kartoffelsalat mit Frikadellen - www.kochhelden.tv

Im heutigen Blogbeitrag muss ich ehrlich sagen, ich bin total hin und her gerissen zwischen der emotionalen Adventszeit und einem Produkt, welches ich dir zeigen möchte. Nein, nicht den falschen  Kartoffelsalat – ja ok, den auch.

Weihnachten steht vor der Tür und ich habe mir überlegt, welches gesunde Weihnachtsessen packe ich dir heute auf den Tisch. Ich musste nicht so lange überlegen und habe auf den elterlichen Tisch in der Vergangenheit geschaut. Bei uns gab es immer Fisch, Wiener Würstchen oder Frikadellen mit Kartoffelsalat.

Was liegt also näher, als das Weihnachtsessen meiner Kindheit auf gesund umbauen?

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Ich zeige euch heute einen falschen Kartoffelsalat mit Frikadellen! „Falsch“ ist nicht ganz richtig – es müsste „gefälschter” Kartoffelsalat heißen. Ich benutze dafür keine Kartoffeln, sondern Blumenkohl. Ich habe mich für die Kombination mit Frikadellen entschieden, da die Welt und vor allem dieser Blog ein Frikadellen-Rezept braucht.

Außerdem möchte ich gerne zeigen, wie schnell man Frikadellen selbst machen kann und diese blöden Gewürzmischungen von den bekannten Gewürzhexen-Firmen nicht nötig sind.

 

Um jetzt noch die Kurve zu dem Produkt zu bekommen, welches ich dir zeigen möchte, braten wir die Fleischpflanzerln in Kakaobutter aus.

In einem meiner letzten Blogbeiträge habe ich erwähnt, dass ich unterschiedliche Produkte zum Anbraten benutze. Ich erwähnte dort unter anderem auch die Kakaobutter.
Dieses Produkt ist vielen sicher bisher unbekannt. In der Sterneküche hat es schon länger seinen Siegeszug angetreten. Ich bin der Meinung, dass viel mehr Leute Kakaobutter in der Pulverform kennenlernen sollten. Nicht nur weil es ideal zum Braten bei heißen Temperaturen bis zu 200 °C geeignet ist, sondern ganz einfach aus dem Grund, dass ich es sehr oft benutze und toll finde.

Aber mir sei der Hinweis gestattet, dass dieses gericht auch mit anderen Bratmitteln funktioniert.

 

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Vorteile von Kakaobutter

Das lässt uns ganz ratzfatz ohne viele Umschweife zu den Vorteilen kommen, die ich so mag.
Die Hitzebeständigkeit ist nur ein Punkt. Beim Braten mit hohen Temperaturen gehen viele Öle aufgrund ihres niedrigen Rauchpunktes frühzeitig in die Grätsche.

Ein weiterer Vorteil für mein Fan-Dasein ist die Sauberkeit.
Nach dem Braten sieht der Herd oft aus, als meine Küchenchaotin mit einer Fett-Sprühdose auf der Kochstelle gewütet hat. Überall Spritzer und die Küche sieht aus wie Sau – du kennst das.

Die Kakaobutter in Pulverform kann ich perfekt dosieren. Man gibt nicht Unmengen von Fett in die Pfanne und legt dann das Bratgut hinein.
Bei Kakaobutter ist das anders: Ich bestreue das Lebensmittel wohl dosiert mit dem Pulver und gebe es dann in die Pfanne. So reichen 100 g für circa 40 Anwendungen.
Diese sparsame Dosierung hat nicht nur einen gesundheitlichen Aspekt. Das Pulver ist so dosierbar einsetzbar, dass man es nicht so schnell verbraucht. Da kommen mir die 24 Monate Haltbarkeit zu Gute.

Du brauchst noch einen Vorteil? Geschmacksneutralität! Bääämmm.

Was wie bitte? Vegan? Yop …vegan! Lactose- und glutenfrei obendrauf, da es rein pflanzlich ist.

 

Was ist Kakaobutter?

Kakaobutter wird aus gerösteten und gewalzten Kakaobohnen gewonnen. Bei der Walzung entsteht die Kakaomasse, der eigentliche Rohstoff für die Schokoladenproduktion. Nein nein, es wird nicht ungesund. Immer locker bleiben.

Bei der Weiterverarbeitung der Kakaomasse ergeben sich die Kakaobutter sowie der „Rest“, der sogenannte Kakaopresskuchen. Die flüssige Kakaobutter wird in einem aufwändigen Verfahren mittels Kühlturm zu Pulver kristallisiert.

Anwendungen von Kakaobutter

In Sachen Fleisch ist Kakaobutter in Pulverform irgendwie ein Alleskönner – das ist zumindest mein Gefühl und ich habe dieses Pulver nun schon echt eine Weile im Härtetest.
Egal ob Pfanne oder Grill, egal ob vorher Sous vide oder roh – es funktioniert alles. Für den Geschmack eines Steaks gebe ich nach dem Braten mit der Kakaobutter noch etwas Butter oder Butterschmalz in die Pfanne und beträufle es dann bei niedrigen Temperaturen mit der flüssigen Butter.

Bei Fisch ist besonders schön, dass der typische Eigengeschmack der Produkte erhalten bleibt. Mit Muscheln genau das gleiche Spiel. Es schmeckt nichts nach Ölen oder anderen Stoffen – Produkt-Taste pur.

Wir kochen daheim auch sehr viel vegetarisch und vegan. Hierfür ist das Pulver aus der Kakaobutter auch bestens geeignet.
Wenn ich zum Beispiel an Auberginen denke – dieses Gemüse ist in der Pfanne mit Öl super undankbar. Es wird immer glibbrig und lätschig. Mit dem Pulver kann man die entwässerten Gemüsescheiben super ohne Flüssigkeit aufsaugend braten.

Kakaobutter in Pulverform kann für Menschen mit Allergien oder zu hohem Cholesterinwert beim Kochen ein nützlicher Begleiter sein, da keine Zusatzstoffe verwendet werden und die Fett-Dosierung sehr gut gesteuert werden kann. Jetzt aber genug von Kakaobutter – lasst uns kochen.

Kommen wir zum Heilig-Abend-Rezept auf das du schon wartest.

 

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Frikadellen

Zutaten:

  • 1 Brötchen (vom Vortag)
  • 1 Tasse Milch
  • 1 große Zwiebel
  • 500 g gemischtes Hack
  • 1 Bio-Ei
  • 1 EL mittelscharfer Senf
  • 1 Zweig Rosmarin, kleingehackt
  • 2 gestrichene TL Paprikapulver
  • 1/2 TL Kardamompulver
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Kakaobutterpulver

 

Zubereitung:

  1. Das Brötchen zerkleinern und in Milch einlegen und 10 Minuten einweichen.
  2. Die Zwiebel schälen und klein würfeln.
  3. Das Brötchen gut ausdrücken.
  4. Hack, Brötchen, Ei, Zwiebel, Rosmarin, Paprikapulver, Kardamom, Chiliflocken und Senf in einer Schüssel vermischen.
  5. Mit 1 gestrichenem TL Salz und 1/2 TL Pfeffer würzen und dann mit den Händen verkneten.
  6. Aus der Masse Frikadellen formen. Mit nassen Händen geht das hervorragend.
  7. Frikadellen mit Kakaobutter-Pulver bestreuen und in eine heiße Pfanne geben.
  8. Bei mittlerer Hitze von jeder Seite ca. 6 Minuten braten. Die Frikadelle erst wenden, wenn sich eine knusprige Kruste gebildet hat.
  9. Wer nicht so kalorienreduziert kochen möchte, gibt jetzt noch ein Stück Butter in die Pfanne und beträufelt für einige Minuten die Frikadellen immer wieder mit der flüssigen Butter.

 

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Falscher Kartoffelsalat

Zutaten (für 4 Portionen)

  • 250g gedämpfter Blumenkohl

  • 2 Frühlingszwiebel
  • 3 Zweige frische Petersilie

  • 2 hartgekochte Eier
  • 1 Glas Cornichons

  • 2 EL Salatcreme (ich habe „Miracel Chip so leicht“ genommen)
  • Salz, Pfeffer, Muskat

 

Zubereitung:

  1. Den Blumenkohl kochen oder dämpfen und anschließend kleinschneiden.
  2. Frühlingszwiebeln und Gürkchen in Ringe und die Eier in Würfel schneiden.
  3. Die Petersilie fein hacken.
  4. Alles in eine große Schüssel geben, etwas vom Gurkenwasser hinzugeben und gut vermischen.
  5. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

 

Am besten schmeckt der Kartoffelsalat, wenn er über Nacht durchzieht.

 

Lass es dir schmecken und genieße die Weihnachtszeit

Dein Jens

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