Heute morgen 8 Uhr klingelt mein Mobiltelefon – mein Freund und Sternekoch Benjamin März ist dran.
Eigentlich habe ich erwartet, dass er mir tolle Dinge aus Berlin von der Veranstaltung “Chefs next generation”, die von dem Onlineportal “Highendfood” ausgerichtet wird, berichtet.
Weit gefehlt. So habe ich den jungen Koch selten erlebt. Er ist auf 180.
Heute tun wir als Foodblog etwas, was wir normalerweise nicht tun – wir geben jemanden Raum für ein Statement.
Wir geben unseren Freunden, den jungen Köchen, den “Chefs der nächsten Generation” einen Teil unserer medialen Kraft, da wir als Foodblogger zunehmend bei Köchen und Restaurants in ein schlechtes Licht rücken.
Wir sind nicht gewillt, daß wegen einigen wenigen schwarzen Schafen in unserem “Onlinebusiness” alle anderen einen Schaden erleiden.
Wir von Kochhelden.TV sind keiner dieser Restauranttestblogs. Dies sei als erstes erwähnt. Zweitens ist zu sagen, dass es unter den Restauranttestblogs genügend Blogs gibt, die Ihre Arbeit sehr gut und auf hohen Niveau machen. Hier darf man nicht alle über einen Kamm scheren.
Zumal es sich hierbei nicht um einen “Blog” handelt, sondern um ein Onlineportal, wie man mir auf meiner letzten “Sterneveranstaltung” nahe legte.
Vor kurzem gab es bereits Aufruhr im Sternehimmel, der im Zusammenhang mit einem Restaurantbesuch bei Herrn Amador durchs Web gespült wurde. bereits dies hat uns zu Kopfschütteln bewegt.
Wir sind nicht da, um diese Vorkommnisse zu beurteilen. Das ist nicht unser Business und geht uns auch nichts an.
Wir sind aber gerne Plattform für all die guten Köche, die uns bisher Ihr Vertrauen geschenkt und mit uns zusammen gearbeitet haben und hoffen, daß Ihr dies auch in Zukunft tut – mit uns und den ganzen anderen Foodbloggern dieser Welt.
Die Chefs next Generation ist eine Kochveranstaltung in Berlin, organisiert vom Onlineportal Highendfood”, auf dem die besten Sterneköche Europas unter 30 Jahren Ihr Können präsentieren. Diese Veranstaltung sollte eigentlich vom 04.-06.05.14 stattfinden. Die Spitzenköche standen ziemlich dumm da, als die Veranstaltung von der Polizei beendet wurde. Mittlerweile sind laut Berichten auch Strafanzeigen gegen die Veranstalter des Onlineportals gestellt worden.
Offizielles Statement zur „Next Generation 2014“ in Berlin – Infos über die Gruppe Highend Food
Im Folgenden das Statement im Namen der ganzen „Chefs Next Generation“ Teilnehmer und deren Begleiter. Sämtliche Aussagen sind Erlebnisse des gestrigen Tages und können von rund 25 Personen bezeugt und bekräftigt werden.
Leider musste das geplante Event am gestrigen Montag kurzfristig abgesagt werden. Bereits am Sonntag hatten sich mehrere Probleme offenbart, die dann im Verlaufe des Dienstags nicht mehr zu halten waren. Wir sehen uns gezwungen hier ein deutliches Statement in den Raum zu stellen, da scheinbar viele Unwahrheiten – teilweise auch gezielt – gegen uns eingesetzt wurden und wir dies geschlossen so nicht hinnehmen möchten.
Die offizielle Meldung, warum das Event abgesagt wurde lautete, dass es zu Unstimmigkeiten mit dem Veranstalter und der Location gekommen sei. Dies ist definitiv nicht korrekt. Die Anzahlung, welche seitens der Veranstalter gefordert wurde, wurde seitens HighendFood trotz mehrmaliger Aufforderung nicht geleistet. Zudem hat sich HighendFood nach Rücksprache mit den Verantwortlichen vor Ort nicht an Absprachen und Regeln gehalten. An dieser Stelle möchten wir das Umspannwerk sowie Küchenchef Matthias Gleiß von einer Schuld befreien.
Im weiteren Verlauf hat sich herausgestellt, dass der Name „Max Vanderveer“ lediglich ein Synonym darstellt. In Wirklichkeit haben wir es mit einem gewissen xxxx. (bürgerlicher Name wurde auf persönlichen Wunsch von Herrn M. Vanderveer von Kochhelden.TV entfernt) zu tun.
Weiterhin konnten wir in Erfahrung bringen, dass einige Sponsorengelder veruntreut wurden. So unter anderem auch das von den teilnehmender Köchen der „Chefs Next Generation 2013“. Sämtliche Teilnehmer haben die anfallenden Kosten bei HighendFood beglichen. Leider mussten wir feststellen, dass diese Gelder niemals an den eigentlichen Empfänger geflossen sind.
Ab dem Zeitpunkt der Bekanntgabe der Eventabsage wurden die Organisatoren von HighendFood nicht mehr gesehen. Die Veranstalter von Highendfood hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits abgesetzt. Alle teilnehmenden Köche mussten ab diesem Zeitpunkt sämtliche organisatorischen Maßnahmen selber treffen. Zugesagte Kostenübernahmen wurden storniert. So mussten auch sämtliche Teilnehmer, Begleiter und Andere die Übernachtungskosten selbst in die Hand nehmen. ´
Wir – die Teilnehmer und Begleiter der „Chefs Next Generation“ – möchten uns ganz klar von der Gruppe HighendFood und deren kriminellen Machenschaften distanzieren.
Das Projekt einer gemeinsamen Interessensfindung ist mit diesen Erlebnissen nicht gestorben, sondern wird als eigenständige und interne Veranstaltung weiterleben. Gäste und deren Zufriedenheit müssen im Vordergrund stehen. Probleme müssen branchenübergreifend gelöst werden und dazu sollte unsere Energie und unsere Motivation genutzt werden.
Um diese kriminelle Machenschaften zu durchbrechen, sollte sich jeder Küchenchef oder Gastronom sehr gut überlegen, wen er in Zukunft in sein Restaurant lässt. Auch hier häuften sich mehrfache Berichte über Sterneköche, die bis heute auf den Ausgleich einer Rechnung von HighendFood warten.
Nicht zu vergessen die Kosten und den Schaden jedes einzelnen Teilnehmers, die insgesamt weit in den fünfstelligen Bereich gehen.
Nun hat jeder selbst in der Hand, in wie weit er zwei Kriminellen Glauben schenken möchte.
An dieser Stelle nochmals ein ganzes großes und herzliches Dankeschön an Markus Semmler, der uns an diesem schweren Tag in sein Restaurant aufgenommen hat und mit dem wir dennoch eine schöne Zeit in Berlin hatten.
Auch herzlichen Dank an die gesamte Crew. So ein Tag schweißt zusammen.
Danke an euch.
Benjamin Maerz
Im Namen der „Chefs Next Generation“
Statementquelle: Benjamin Maerz
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