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Wenn man dem Grillen so verfallen ist, wie ich dieses Jahr, muss ein Rezept für Spareribs nicht nur auf den Teller, sondern auch auf den Blog.
Wer mich kennt, weiß, dass wenn ich den die Flamme entzünde nicht nur stupide ein Stück Wurst, Fleisch oder Gemüse auf den Rost packe, es zweimal wende und mich dann abfeiern lasse, sondern das ganze zelebriere.
Egal ob es vegetarische Köstlichkeiten, wie der Low Carb Burger oder die Piadina sind, es muss immer lecker und außergewöhnlich sein.
Wurst grillen kann jeder.
Spareribs zu bekommen ist nicht so leicht
„Ich brauche Rippchen“, sage ich zum Fleischfachverkäufer. „Ja haben wir hier“, sagt der blass häutige Jüngling hinter der Wursttheke und zeigt auf die mit Marinade überzogenen Fleischstücke in der Auslage.
„Ich brauch die ohne den Schlonz drauf“, rutscht es mir raus.
Ein leicht süffisantes Lachen, das kurz darauf in ein Grunzen übergeht, ertönt hinter der Glasscheibe. „Sowas gibt es nicht.“
„Sowas gibt es HIER nicht!“ erwidere ich nun leicht verärgert und verlasse die Fleischauslage und wende mich in Richtung eines richtigen Metzgers.
Die Marinade
Wenige Stunden später stehe ich am Herd und teste mehrere Stunden an einer leckeren Marinade herum. Ich koche verschiedene Zutaten in diversen Töpfen ein und schon sieht unsere private Küche aus, wie ein Versuchslabor. Mal gut, dass das Meedchen nicht zu Hause, sondern in Kanada war. Das Experiment bei 36 Grad konntet ihr übrigens auf meinem Instagram-Account auf den Instagram-Stories live verfolgen. Vielleicht hat es der ein oder andere gesehen. An dieser Stelle ein Dank an alle, die so zahlreich auf diesem Kanal zuschauen.
Ich entscheide mich nach diversen Versuchsstudien für die Marinade mit kanadischen Ahornsirup, den wir von unserer letzten Kanadareise mitgebracht haben und Aceto Balsamico. Diese ist mittlerweile noch leicht streichfähig, aber man könnte damit auch die Weinbergmauer draußen im Garten neu setzen.
Die Marinade abzuschmecken und einzukochen ist eigentlich die hohe Kunst an der ganzen Zubereitung. Der Geschmack der Spareribs steht und fällt mit der Marinade. Natürlich auch mit der Qualität der Rippchen.
Die Marinade habe ich im leicht warmen Zustand auf die Rippchen gestrichen, diese dann in dafür geeignete Sous Vide-Beutel vakummiert und für eine Nacht in den Kühlschrank gelegt. Wenn man die Zeit von 20 Stunden bedenkt, die die Spareribs dann ins Julabo Fusionchef – Sous Vide-Gerät verbringen, wäre das dann wohl auch überflüssig gewesen. Ich konnte allerdings das Gerät nicht sofort anschalten, da ich am Folgetag zu einem Termin musste. So haben diese im Kühlschrank nächtigen lassen.
Hier kommen die Zutaten für die Marinade:
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stück(e) (ca. 20 g) Ingwer
- 2 EL Butterschmalz
- 100 ml Apfelessig oder Weißweinessig
- 20 g Tomatenmark, 3-fach konzentriert
- 100 g Tomatenketchup
- 250 ml Aceto Balsamico
- 100 ml Ahornsirup
- 1 Msp. Code Tatanka
- 2 Prisen Rauchsalz
Zubereitung der Marinade:
- Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer schälen und fein würfeln.
- Butterschmalz in einem Topf erhitzen.
- Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer darin andünsten.
- Das Tomatenmark hinzugeben und verrühren.
- Mit Ahornsirup übergießen und unter Rühren kurz karamellisieren.
- Mit Essig, Ketchup und Aceto Balsamico ablöschen und aufkochen.
- Bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten einkochen.
- Mit Rauchsalz abschmecken.
Ich habe die Marinade für circa 1 kg Spareribs zubereitet.
1 kg Spareribs
Zubereitung der Spareribs:
- Spareribs mit der Marinade bestreichen und in Vakuumbeutel vakuumieren und über Nacht im Kühlschrank aufbewahren.
- Bei 66 Grad 20 Stunden in den Julabo Fusionchef geben und Sous Vide garen.
- Anschließend bei starker Flamme auf den Grill geben und von jeder Seite circa 3 Minuten anbraten bis Röstaromen entstehen.
- Spareribs mit einem Tzatziki-Dip, gegrillten Maiskolben und einem Weißkrautsalat servieren.
Viel Spaß beim Nachkochen!
Dein Jens
In dieser Artikel beinhaltet Amazon- Affiliate Links und ist in Zusammenarbeit mit Julabo Fusionchef entstanden.