#tastystuttgart – Bauernhofidylle und Eisenbahnen in Göppingen

Werbung für meine schwäbische Heimat  – dieser Artikel entstand für Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH in Zusammenarbeit mit der Stadt Göppingen.

“Was kann ich in Göppingen sehen, was ich noch nicht kenne?”, so lautet meine Frage. Ich habe keine Bilder von der Innenstadt im Gepäck, da es echt fieses Wetter war, als ich mich mit meiner Küchenchaotin gen Göppingen aufmachte. Wir haben etwas gefunden, was mein Herz ganz warm werden lässt.

Der Waldeckhof

Der Waldeckhof ist ein wunderschönes Projekt, ein Hof, der nach Bioland-Richtlinien arbeitet, ein Archehof, ein Landwirtschaftspflegehof und ein Erlebnisbauernhof in einem. Booommmm…Wer all das vereint, muss besucht werden. Aber eins nach dem anderen.

Der Waldeckhof liegt am Rande der Stadt Göppingen im Stadtteil Jebenhausen, ganz in der Nähe des Naturdenkmals Waldecksee. Eigentlich nicht zu verfehlen.

Der Hof ist nicht einfach nur ein Hof – er ist ein Projekt zur Integration benachteiligter Menschen, die in diesem und noch weiteren zehn Projekten wie z.B.: Gartenbau, Hofladen, Hofcafé, Suppentöpfle etc. beschäftigt und qualifiziert werden. Hier muss man richtig anpacken. Egal ob beim Melken der Milchschafe, beim Ausmisten der Schweine- und Rinderställe oder bei der hauseigenen Käseherstellung.

Der Hof bewirtschaftet 20 ha klassische Ackerbaufläche und ansonsten Grünland und Streuobstwiesen – insgesamt ca. 70 ha. Dem nicht genug, werden hier Milchschafe, Ziegen, Schweinen, Rindern, Hühnern, Gänsen, Puten und Hasen gehalten. Diese kann jeder besuchen und auch streicheln. Wenn ihr Glück habt, knutscht euch auch ma ein Schäfchen.

Die Produkte des Hofes werden von den Langzeitarbeitslosen, die zurück ins Arbeitsleben integriert werden, im hauseigenen Hofladen und extern im Regio-Lädle in Göppingen vermarktet.

Wisst ihr was ein Archehof ist? Nein? Wußte ich auch nicht.

Seit 2008 ist er Waldeckhof ein zertifizierter Archehof, da hier unter anderen Tieren auch alte, bedrohte Tierrassen, wie Limpurger Rinder, Mangalitza Wollschweine, Bronzeputen, Sulpacher Hühner und deutsche Lachshühner gehalten und gezüchtet werden.

Wenn ihr einmal Einblicke in eine artgerechte Tierhaltung und die ökologische Landwirtschaft, verbunden mit der sozialen Integration benachteiligter Menschen bekommen möchtet, lege ich euch einen Besuch auf dem Waldeckhof sehr ans Herz. Gerade mit Kids ist das ein tolles Erlebnis. Zum Abschluss des Besuches auf diesem tollen Hof, solltet ihr den Hofladen checken und ein Stück Kuchen oder Schafsmilch-Eis im Cafe zu euch nehmen.

Das Projekt der Staufenarbeitsbeschäftigungs GmbH hat derzeit rund 160 Mitarbeiter aus dem Arbeitslosensektor. Gesucht werden immer Leute im Bereich Gärtner, Hauswirtschaft, Gastro und Mitarbeiter für die Molkerei.

MÄRKLIN Modellbahnen

Wenn ich schon in Göppingen bin, zieht es mich auf einen kurzen Besuch zu einer Firma, die weltbekannt durch ihre Produkte ist.

Ja, Märklin hat wilde Zeiten in den letzten Jahren durchgemacht, war von der Wirtschaftskrise stark gebeutelt, wurschdelte sich 2009 durch eine Insolvenz und taucht im Geschäftsjahr 2016/2017 mit einem Umsatz von knapp 108 Mio Euro als Marktführer der europäischen Modelleisenbahnbranche wieder auf. Das schaffen nur schwäbische Unternehmen mit einer tollen Belegschaft, die das Unternehmen durch solche stürmischen Zeiten mit mehreren Investoren tragen. Heute gehört das Unternehmen zur Simba-Gruppe und steht auf soliden finaziellen Füßen. Respekt!

In der Spielzeugstadt Sonneberg stand mal ein Märklin-Werk – meine komplette Verwandtschaft kommt aus Sonneberg im schönen Herzen Thüringens. Also noch ein Grund das neue Märklineum zu besuchen. Heute gibt es das Sonneberger Werk nicht mehr, erklärt mir Eric-Michael Peschel, seines Zeichens Leiter Event und Marketing. Dafür arbeiten in Göppingen 447 und in einem ungarischen Werk 800 Mitarbeiter.

Märklin hat Großes vor, das kann ich euch sagen. Ich kann das schon spüren, als ich im neuen, riesigen Märklin-Shop stehe. Herr Peschels Augen leuchten, als mir von den Plänen zum Märklineum erzählt. Bistro mit 100 Sitzplätzen, 100.000 geplanten Besucher im Jahr…und was schauen die an? Eric-Michael grinst, winkt mit dem Finger und fordert mich auf, ihm zu folgen. Oh mein Gott, ich betrete die heiligen Hallen der geplanten riesigen Modellbahn.

Überall stehen Sperrholzplatten, liegen Hammer und Nägel herum, kleine Häuschen und ein Netzwerk an Schienen offenbart sich mir in einer großen Halle. Wow…was für eine Baustelle. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie die fertige Bahn irgendwann mal aussieht, wenn ich das alles so sehe. Eric-Michael sieht das alles schon vor seinem inneren Auge – er weiß genau, was hier Tolles entsteht. Ich nicht – deshalb checke ich mir gleich mal ein weiteres Date ab, wenn die große Themen-Modellbahn fertig ist.

Vielleicht sehen wir uns dort ja.

Märklin Modellbahnen: https://www.maerklin.de

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